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Der Name Sierra On-Line lässt Freunden genüsslicher Abenteuerkost einen Freudenschauer über den Rücken laufen. Adventure-Serien wie Leisure Suit Larry, Space Quest, King's Quest oder Police Quest sind gleichermaßen legendär und populär. Einen Ausflug in die Bolzwelt unternahm die Sierra-Tochter Dynamix 1994: Sierra Soccer sollte neue Maßstäbe für Fußballspiele setzen.
Ausgangspunkt für diese gesteckten Ziele war eine für dieses Genre ungewöhnliche Technik: Anders als bei vielen Konkurrenten setzten die Entwickler von Sierra Soccer bei der Grafik auf Vektoren. So entsteht zwar ein leicht pixeliger Eindruck, aber andererseits ein extrem flotter und farbfroher Bildaufbau, der einen tollen Spielfluss im klassischen Arcade-Stil mit viel Hektik zulässt: Bälle können präzise gepasst, abgefangen und gezielt geschossen werden, und Dribblings sind durch das Kleben des Balles am Fuß sehr einfach möglich. Problematisch ist lediglich, dass der Gegner kaum sauber - beispielsweise durch Abpassen, vom Ball getrennt werden kann. So bleibt nur die Notlösung über Hineingrätschen und das Hoffen auf einen gnädigen Schiedsrichter, der aber nur zu gerne und oft einen der beiden Pappkartons zückt. Und da der Gegner so schwer vom Ball getrennt werden kann, muss das eigene - und fremde - Tor gnadenlos als Schießbude herhalten. Nur gut, dass bei der deutschen Mannschaft Torwartgigant Eelgna den Kasten sauber hält und Clynsmun für Tore am Fließband sorgt.
Sierra Soccer ist ein nettes Spielchen für Zwischendurch, mit ungewöhnlicher, aber durchaus akzeptabler Vektor-Grafik. Die etwas hakelige, aber sonst simple Steuerung ist kein echter Negativpunkt - schließlich ist sie ein Kriterium für Arcadespaß pur.
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 Sierra Soccer wurde von Dynamix entwickelt.  Das komplette Spiel basiert auf Vektoren. |
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